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Ganzheitlicher Ansatz bei Histaminintoleranz: Ursachen und Lösungen

Histaminintoleranz ist ein komplexes Phänomen, das sowohl physiologische als auch emotionale, mentale und umweltbedingte Ursachen haben kann. Körper, Geist, Seele und das Umfeld des Menschen bilden eine Einheit, die in ständiger Wechselwirkung steht. Deshalb ist es wichtig, die Ursachen einer Histaminintoleranz ganzheitlich zu betrachten und an mehreren Stellen gleichzeitig zu arbeiten, da man nie genau sagen kann, wo die Wurzel des Problems liegt.

Eine mögliche Hypothese ist, dass bei der betroffenen Person in einem belastenden Lebensabschnitt – sei es durch ein emotionales Trauma, durch mehrere aufeinanderfolgende Verletzungen oder durch eine Verkettung schwieriger Ereignisse – der Körper überfordert wurde. In diesem Zustand war der Körper vielleicht so stark mit anderen Prozessen beschäftigt, dass er nicht mehr in der Lage war, Histamin effizient abzubauen Dies ist besonders kritisch da Stress die Histaminfreisetzung erhöhen kann (siehe weiter unten). Dies könnte dazu geführt haben, dass der Körper ein dysfunktionales Muster entwickelt hat, wodurch er Histamin nicht mehr richtig erkennt und abbaut.

Was ist Diaminoxidase (DAO) und wie beeinflusst sie Histaminintoleranz?

DAO ist ein kupferhaltiges Enzym, das hauptsächlich in den Zellen der Darmschleimhaut (Enterozyten), den Nieren und der Plazenta gebildet wird. Es spielt eine entscheidende Rolle beim Abbau von Histamin. Für die Synthese und Funktionalität von DAO sind bestimmte Nährstoffe unerlässlich – insbesondere Kupfer und Vitamin B6, die als Cofaktoren dienen. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann die Aktivität von DAO beeinträchtigen und so den Histaminabbau stören (Wikipedia, Labor München Zentrum).

Zusätzlich können Entzündungen der Darmschleimhaut die Produktion von DAO verringern. Daher ist es wichtig, eine gesunde Darmschleimhaut zu fördern und mögliche entzündliche Erkrankungen zu behandeln (Springer Medizin).

Emotionale Verletzungen und ihre Auswirkungen auf die Histaminintoleranz

Die emotionale Komponente spielt eine wesentliche Rolle. Dabei muss es sich nicht unbedingt um ein großes Trauma handeln – es können auch viele kleine Verletzungen hintereinander sein, die letztendlich das „Fass zum Überlaufen“ gebracht haben. Um solche Verletzungen oder Traumata aufzulösen, gibt es verschiedene Ansätze:

System Empowering: Diese Methode, die von Experten des Hanseatischen Instituts nach Dr. Dieter Bischof angewandt wird, bietet eine verstandesbasierte Herangehensweise, bei der bewusst analysiert wird, welche Verletzungen oder Konflikte im Leben einer Person eine Rolle spielen. Durch das Bewusstmachen und Verstehen der Zusammenhänge können diese Verletzungen nachhaltig gelöst werden.

Hypnose zur Traumabewältigung: Eine Alternative ist die Arbeit mit Hypnose, insbesondere durch Regression, um seelische Belastungen und Verletzungen aufzudecken und aufzulösen. Wichtig ist, einen erfahrenen Hypnosetherapeuten zu finden, der diese Technik sicher und einfühlsam anwenden kann. Für Personen, die der Hypnose skeptisch gegenüberstehen, bietet System Empowering eine verstandesbasierte Alternative.


Es gibt viele weitere Methoden, um Verletzungen aufzulösen; hier habe ich jene ausgewählt, die ich in solchen Fällen für besonders wirksam halte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass andere Ansätze nicht ebenfalls ähnliche Wirkungen erzielen können.

Histaminintoleranz und Ernährung: Was Sie beachten sollten

Eine bewusste Ernährung ist essenziell für den Heilungsprozess. Der Fokus sollte auf lebendiger Nahrung liegen, wie frischem Obst, Gemüse, Kräutern und Sprossen. Warme Speisen sollten möglichst schonend zubereitet werden – idealerweise nur kurz angedünstet –, um die enthaltenen Nährstoffe zu erhalten.

Zusätzlich empfiehlt es sich, Bluttests durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine Mängel an wichtigen Nährstoffen wie Kupfer und Vitamin B6 vorliegen, da ein Mangel den Histaminabbau negativ beeinflussen kann. Hierbei sollten keine genauen Werte genannt werden, da diese individuell ärztlich überprüft werden müssen.

Weizengras und Histaminintoleranz: Vorteile und Anwendungstipps

Ein wirksames Ergänzungsmittel (nicht nur bei Histaminintoleranz) ist Weizengras, das reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist. Wenn du Weizengras selbst anbauen möchtest, findest du hilfreiche Informationen dazu auf LebeDAS. Die beste Alternative zu gefrorenem Weizengrassaft, wie er von Saftgras angeboten wird, ist der Kauf von gefriergetrocknetem Weizengras in Rohkostqualität. Ich empfehle hierfür die Produkte von Grüne Lichtkraft.

Weizengras sollte idealerweise als bereits ausgepresster Saft in Rohkostqualität und durch schonende Gefriertrocknung verarbeitet gekauft werden, da diese Verarbeitung die Nährstoffe optimal erhält und eine höhere Wirksamkeit bietet.

Ein einfacher Hinweis auf einen möglichen Mangel: Wenn Weizengras süßlich und angenehm schmeckt, signalisiert dies häufig, dass der Körper Bedarf hat. Es sollte so lange eingenommen werden, bis es geschmacklich neutral oder unangenehm wird – ein Zeichen, dass der Bedarf gedeckt ist.

Stressabbau und Entspannung bei Histaminintoleranz

Da Stress die Histaminfreisetzung im Körper erhöht (Gastroenterologie Portal), ist der Abbau von Stress und die Förderung von Entspannung zentral:

  1. Atemübungen: Methoden wie die von Wim Hof helfen, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen, das Nervensystem zu regulieren und Entzündungsreaktionen zu reduzieren.
  2. NeoWakes und Meditation: Klänge und Frequenzen, wie sie von NeoWakes angeboten werden, fördern eine tiefe Entspannung und unterstützen die emotionale Heilung.
  3. Achtsamkeit und Natur: Regelmäßige Pausen, Zeit in der Natur und Achtsamkeitsübungen wie Journaling oder Yoga helfen, den Körper langfristig in einen entspannten Zustand zu versetzen.

Fazit: Wie ein ganzheitlicher Ansatz bei Histaminintoleranz helfen kann

Die Kombination aus emotionaler Heilung, Stressmanagement, bewusster Ernährung und körperlicher Stärkung bietet eine nachhaltige Grundlage, um eine Histaminintoleranz zu beeinflussen. Ziel ist es, den Körper wieder in einen Zustand der Balance zu bringen. Dabei geht es nicht nur um das Vermeiden histaminreicher Lebensmittel, sondern darum, den Körper zu „entlernen“, wie er auf Histamin überreagiert.

Mit Geduld, der richtigen Unterstützung und einem ganzheitlichen Ansatz kann die Histaminintoleranz nach und nach abnehmen, sodass die Lebensqualität nachhaltig verbessert wird.


Quellen:

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